ULRICH KALLMEYER (*1963) studierte in Hannover Klavier bei Bernhard Ebert sowie Schulmusik, Germanistik und Philosophie, danach in Köln Musiktheorie und schließlich Komposition in der Klasse für Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel. Er lehrt seit 1993 Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und ist seit 1999 als Instrumentallehrer und Fachleiter für Musiktheorie und Gehörbildung in den Abteilungen SVA („Studienvorbereitende Ausbildung“) und VIFF, der regionalen „Vorklasse des Institus für musikalische Frühförderung“, an der Städtischen Musikschule in Braunschweig tätig.

 

Seit 1990 entstanden zunächst zahlreiche Kompositionen für das Musiktheater (darunter die Kammeroper PREUSSISCH DOPPELBILD und die mit dem Neuköllner Opernpreis ausgezeichnete Kurzoper DER KALTE ADAM) später auch Kammermusik in verschiedenen Besetzungen, Orchesterlieder, Chor- und Orgelwerke. Neuerdings entstanden viele pädagogisch ambitionierte Klavierwerke (zu denen die COOL CAT PIANO GOODIES ebenso wie die ersten drei JAZZ SONATINAS zählen) und einige Variationenreihen für Klavier über populäre Themen wie THE STAR-SPANGLED BANNER (1998), Charles Hubert Hastings Parry's JERUSALEM (2011) oder die Tango-Melodie von MAN MÜSSTE KLAVIERSPIELEN KÖNNEN (2008).

 

Unter dem Titel COSÌ SI FA SOL MI liegt im Verlag von Breitkopf & Härtel ein Lehrwerk zur ganzheitlichen Musiklehre vor, in dem mit Hilfe der relativen Solmisation elementare Bereiche der Musiklehre, der Musiktheorie und Gehörbildung vernetzt dargeboten werden. Weitere didaktische Werke befassen sich mit Komposition und Improvisation am Klavier (EIN SCHNEIDER FING 'NE MAUS) und mit Geschichte und Gegenwart der Notenschrift (ZUR ORTHOGRAPHIE DER NOTENSCHRIFT).