Was ist „Relative Solmisation“ ?

Sie ist ein altes methodisches Werkzeug der Musiklehre, welches sehr gut funktioniert. Für ein Werkzeug ist das Funktionieren ein sehr wesentliches Kriterium. „Relativ“ bedeutet, dass es um das Erfassen von Zusammenhängen geht, die entsprechend mit gleichen Silben bezeichnet werden. Die Dreiklangstöne heißen z.B. in A-Dur a-cis-e und in Es-Dur es-g-b, obwohl der Zusammenhang unter den Tönen einer Gruppe gleich ist. Gleiches verschieden zu benennen kann für das Lernen ein Hindernis sein. Die relative Solmisation nennt deshalb beide Zusammenhänge do-mi-sol und ermöglicht beim Hören dadurch, die Gruppen als gleich zu erkennen und entsprechend zu speichern.

Weil das musikalische Hören dem Gehirn Unmengen von Daten bietet, ist der Wert einer solchen Ordnung unschätzbar!

Die Handzeichen der relativen Solmisation für die Tonstufen machen übrigens Musik sogar sichtbar (!) und fühlbar, sie sind dadurch einen Beitrag zur Vernetzung der Daten im Gehirn, von dem Spaß dabei mal ganz abgesehen -


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